Loslassen, wo wir festhalten möchten.
Weitergehen, wo wir stehen bleiben möchten.
Das sind die schwierigsten Aufgaben, vor die uns das Leben stellt.
…wir werden diesen Weg immer gemeinsam gehen…
Dieses Shooting war eigentlich ganz anders geplant gewesen. Eigentlich sollte es ein Babybauch-Shooting werden. Aber leider kann man manche Dinge einfach nicht beeinflussen oder planen.
Leider haben wir nur 1 Kind an der Hand – von unserer Nora mussten wir uns verabschieden.
Sein Kind verabschieden zu müssen, ist einfach der falsche Kreislauf des Lebens. Dieser Schmerz kann niemand nachvollziehen, der es nicht selber erleben musste.
Ein Kind verabschieden zu müssen, auf das man sich so sehr gefreut hat.
Bei dem einen die Chance genommen wurde, es richtig kennenlernen zu dürfen.
Ein Kind, dass man niemals lachen oder weinen hören wird oder in den Schlaf singen oder tragen darf.
Trotzdem bin ich dankbar
Dankbar für die wenigen Stunden die ich unsere Nora im Arm halten durfte und für die vielen Fotos und Erinnerungen an sie.
Ich bin dankbar für meinen Mann, der mich immer wieder auffängt und mir Halt gibt. Du bist meine grosse Liebe.
Ich bin dankbar für unsere Amelie, denn du bist unser Sonnenschein und erhellst die schwersten und dunkelsten Stunden und Tage. Du gibst mir die Kraft weiterzuleben..weiterzumachen.
Keine Worte können beschreiben, wie stolz ich bin das ich deine Mama sein darf.
Danke an die liebe Denise von Djamil für die wundervollen Fotos und deine Freundschaft <3
Jedes Mal aufs Neue muss ich mich daran erinnern, dass du weg bist, wenn ich aufwache.
Wir lassen "nur" die Hand los,
Die eine Frage ...
Warum hat es jemand anderes mehr verdient sein Kind in den Armen halten zu dürfen...
Ich schau in den Himmel und frage mich, ob du uns von dort aus beobachtest.
Manchmal frag ich mich, ob ich träume..
& aus diesem Albtraum bald erwache.
Jeden Tag steh ich vor deinem Grab und kann es nicht glauben,
dass das wirklich passiert ist. Das du wirklich gegangen bist.
Ich kann meine Trauer nicht beschreiben.
Ich vermisse dich so sehr, dass es weh tut.
So sehr wünschte ich deine Hand nochmals zu halten oder dein Gesicht zu berühren.
Das Schlimmste ist sein eigenes Kind zu begraben.
Der Schmerz ist endlos gross und ich es zerreisst mir mein Herz.
Niemals, Kind, werde ich verstehen.
Warum musstest Du von uns gehen.
So vieles hatten wir geplant.
Niemals deinen Tod erahnt.
Nie werden wir Dich halten.
Nie für Dich die Windeln falten.
Nie werde ich Dein Lächeln sehen.
Nie mit Dir zum Doktor gehen.
Nie wirst Du durch die Wohnung krabbeln.
Nie deine ersten Worte brabbeln.
Nie dann endlich "Mama" sagen.
Nie uns tausend Dinge fragen.
Nie deine ersten Schritte gehen.
Nie die helle Sonne sehen.
Niemals, Kind, werde ich verstehen.
Warum musstest Du von uns gehen.
(Buch: Das Land der Sternenkinder)
Nachts lieg ich oft wach, weil ich an dich denke.
An deine Hände mit den klitzekleinen Fingern, die niemals nach mir greifen werden.
An deine Stupsnase und den kleinen Mund, der niemals nach mir rufen wird.
Ich denke an deine kleinen Füsse - die mir niemals folgen werden.
Ich frag mich, ob du die dunklen Augen von deinem Papi behalten hättest.
& Ich frag mich, ob du so ein Wirbelwind wie deine Schwester gewesen wärst...
Ich denke an dich meine Kleine & an die Momente die wir nie gemeinsam erleben können.
Auch wenn deine kleinen Füsse die Erde nie berührten,
Sind deine Spuren trotzdem da ... überall!!
Das sind meine Fußabdrücke, so perfekt und so klein.
Diese winzigen Fußabdrücke berührten nie den Boden.
Kein einziger kleiner Fußabdruck, denn jetzt habe ich meine Flügel.
Diese winzigen Fußabdrücke waren für andere Zwecke gedacht.
Du wirst meine winzigen Fußabdrücke im Prasseln des Regens hören.
Sanfte Tropfen wie Engelstränen, vor Freude und nicht vor Schmerz.
Du wirst meine winzigen Fußabdrücke im Tanz der Schmetterlinge sehen.
Ich werde dich wissen lassen, dass ich bei dir bin, wenn du mir nur eine Chance gibst.
Du wirst meine winzigen Fußabdrücke im Rauschen der Blätter sehen.
Ich werde Namen in den Wind flüstern und jeden rufen, der trauert.
Am allermeisten sind diese winzigen Fußabdrücke im Herzen meiner Eltern zu finden, Denn obwohl ich jetzt weg bin, werden wir uns nie wirklich trennen.
Wellen der Wut, Verzweiflung und Traurigkeit durchströmen und überrollen mich.
Ich würd so gern liegen bleiben,
aber ich weiss ich muss stark sein und weitermachen...
Für meine Kinder...meine Familie !